Polens Notenbank stockt ihre Goldreserven weiter auf. Wie die National Bank of Poland am vergangenen Freitag bekannt gab, sind die gehaltenen Goldbestände um 125,7 Tonnen auf 228,6 Tonnen geklettert.

Wie das Direktorium der polnischen Zentralbank zudem mitteilte, sei es durchaus denkbar, einen signifikanten Anteil der polnischen Goldreserven in die Heimat zu repatriieren. Ferner sei die Entscheidung getroffen worden, einen noch größeren Anteil der Währungsreserven in Form von Gold zu diversifizieren.

Darüber hinaus wurde ergänzt, dass die Aufstockung der polnischen Goldreserven nicht nur als verfassungsgemäße, sondern auch als legale und vor allem patriotische Verpflichtung angesehen werde. Mit der Aufstockung der polnischen Goldreserven werde das Ziel verfolgt, die Finanzstabilität Polens sicherzustellen, so das Direktorium.

Auch in China griff die People´s Bank im Mai – und damit den siebten Monat in Folge – beherzt an den Goldmärkten zu, um die eigens gehaltenen Goldreserven um weitere 10,3 Tonnen aufzustocken.

Analysten bei TD Securities haben ihre ganz eigene Sichtweise hinsichtlich der aktuellen Geschehnisse. Danach befände sich die People´s Bank auf dem anhaltenden Pfad einer Diversifizierungsstrategie, die das Land mittel- bis langfristig vom US-Dollar wegführe.

Denn schließlich gingen mit physischen Goldbeständen keine Verpflichtungen gegenüber Drittparteien einher. Die offiziell durch die People´s Bank vermeldeten Goldreserven sind eine Sache. Spekulationen hingegen eine andere.

Laut dieser Spekulationen an den Finanzmärkten verfüge China zum aktuellen Zeitpunkt bereits über höhere Goldreserven als offiziell vermeldet. Wie dem auch sei, es wird sich nur schwerlich oder überhaupt nicht herausfinden lassen.

Im Angesicht des sich fortsetzenden Handelskriegs zwischen den USA und China ist es allerdings wenig verwunderlich, dass das Reich der Mitte den Versuch unternimmt, die eigens gehaltenen Währungsreserven stärker auf Kosten des US-Dollars zu diversifizieren.

    

    

Aus diesem Grund lässt sich durchaus damit rechnen, dass die People´s Bank auch über die kommenden Monate als Nettogoldkäufer an den Märkten zugange sein wird. Von Dezember bis Mai hatte die People´s Bank ihre Goldreserven bereits um kumuliert 74 Tonnen erhöht.

Hinzu gesellt sich die Tatsache, dass in China auch die private Goldnachfrage – ähnlich wie in Indien – wieder deutlich am Wachsen ist. Sollten sich die Goldkäufe im Reich der Mitte bis Jahresende in derselben Geschwindigkeit fortsetzen, könnten sich diese Käufe im Jahr 2019 laut Schätzungen insgesamt auf bis zu 150 Tonnen belaufen.

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